Umwelt

Tierschutz: Wie sich Plastikmüll auf Meerestiere auswirkt

Unsere Ozeane, die Lebensader unseres Planeten, stehen vor einer beispiellosen Krise. Jahrzehntelange Umweltverschmutzung, insbesondere durch Plastikmüll, hat verheerende Auswirkungen auf die Meeresökosysteme und die darin lebenden Tiere. Die Ausmaße dieser Katastrophe sind erschreckend: Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere, eine Zahl, die stetig steigt und die Zukunft der marinen Artenwelt massiv gefährdet. Diese Einleitung wird sich mit den vielfältigen und verheerenden Folgen des Plastikmülls auf das Leben von Meerestieren auseinandersetzen, von der direkten physischen Schädigung bis hin zu den langfristigen Auswirkungen auf die Nahrungskette und die gesamte marine Biodiversität.

Die Menge an Plastikmüll in den Ozeanen ist alarmierend. Schätzungen der Vereinten Nationen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Meer schwimmen wird – ein erschreckendes Szenario, das die Dringlichkeit des Problems deutlich unterstreicht. Ein Großteil dieses Mülls besteht aus Mikroplastik, winzigen Plastikpartikeln, die durch den Abbau größerer Plastikteile entstehen oder bereits als solche in Kosmetika und anderen Produkten enthalten sind. Diese Mikroplastikpartikel sind besonders gefährlich, da sie von Meerestieren leicht aufgenommen werden und sich in der Nahrungskette anreichern. Sie gelangen so in den Körper von Fischen, Seevögeln und Meeressäugern und können dort zu inneren Verletzungen, Verstopfungen und einer Vielzahl von Krankheiten führen. Ein Beispiel hierfür sind Seevögel, die Plastikteile für Nahrung halten und dadurch ihren Magen mit unverdaulichem Material füllen, was zu Hunger und letztendlich zum Tod führt. Studien belegen, dass bis zu 90% der Seevogelarten Plastik in ihrem Magen haben.

Neben dem Mikroplastik stellen auch größere Plastikteile eine immense Gefahr für Meerestiere dar. Seehunde, Meeresschildkröten und andere Tiere verfangen sich in Plastikmüll, wie etwa Fischernetzen (Geisternetze), und erleiden schwere Verletzungen oder ertrinken. Wale und Delfine können Plastikteile verschlucken, die zu inneren Verletzungen oder Verstopfungen führen. Die Folgen reichen von eingeschränkter Bewegungsfähigkeit und Nahrungsaufnahme bis hin zum qualvollen Tod. Plastikmüll kann zudem zu Habitatverlust führen, indem er Korallenriffe und Seegraswiesen verschmutzt und deren Funktion beeinträchtigt. Diese Lebensräume sind essenziell für unzählige Meeresorganismen und deren Fortbestand.

Die Auswirkungen des Plastikmülls auf die Meeresökologie sind weitreichend und komplex. Die Anreicherung von Schadstoffen im Plastik und deren Übertragung auf die Nahrungskette stellen eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit der Meeresbewohner dar. Langfristig kann dies zu einem Rückgang der Populationen von gefährdeten Arten führen und die Stabilität des gesamten Ökosystems gefährden. Die Bekämpfung dieser Krise erfordert ein gemeinschaftliches Handeln auf globaler Ebene, um die Plastikproduktion zu reduzieren, das Recycling zu fördern und die Verschmutzung der Meere zu stoppen. Nur durch ein umfassendes und schnelles Eingreifen kann die Zukunft der Meere und ihrer Bewohner gesichert werden.

Plastikmüll: Gefahr für Meerestiere

Plastikmüll stellt eine immense und wachsende Bedrohung für die Meerestiere dar. Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, wo es sich zersetzt und in immer kleinere Partikel, sogenannte Mikroplastik, aufspaltet. Diese Partikel sind für viele Meeresbewohner kaum sichtbar und dennoch hochgefährlich.

Eine der größten Gefahren besteht im Verschlucken von Plastik. Seevögel, Schildkröten und Meeressäugetiere verwechseln Plastikteile oft mit Nahrung, wie beispielsweise Medusen oder kleinen Fischen. Das verschluckte Plastik kann den Verdauungstrakt verstopfen, zu Verletzungen führen und letztendlich zum Tod durch Verhungern oder innere Verletzungen führen. Studien zeigen, dass ein hoher Prozentsatz der untersuchten Seevogelkadaver Plastik im Magen-Darm-Trakt aufwies. Beispielsweise wurde in einer Studie festgestellt, dass über 90% der untersuchten Albatrosse Plastikreste im Magen hatten.

Nicht nur das Verschlucken größerer Plastikteile ist problematisch. Auch das Mikroplastik stellt eine erhebliche Gefahr dar. Diese winzigen Partikel werden von den Tieren aufgenommen und können sich in ihrem Gewebe anreichern. Die langfristigen Folgen dieser Anreicherung von Mikroplastik sind noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt Hinweise auf negative Auswirkungen auf die Fortpflanzung, das Immunsystem und das Wachstum der Tiere. Die Schadstoffe, die an die Mikroplastikpartikel gebunden sind, wie beispielsweise PCB und Pestizide, gelangen so ebenfalls in die Nahrungskette und können sich bioakkumuliert in den Geweben der Meerestiere anreichern.

Darüber hinaus können Meerestiere in Plastikmüll verfangen werden. Schildkröten verheddern sich beispielsweise in Plastiknetzen oder -tüten, was zu Verletzungen, Bewegungseinschränkungen und letztendlich zum Ertrinken führen kann. Auch Seevögel und Meeressäuger können sich in Plastikmüll verstricken und dadurch ihre Bewegungsfreiheit verlieren, was sie anfälliger für Prädation macht und ihr Überleben gefährdet. Die Bilder von Seehunden mit Plastikringen um die Körper sind erschreckende Beispiele für die Folgen der Plastikverschmutzung.

Die Auswirkungen des Plastikmülls auf die Meeresökosysteme sind weitreichend und bedrohlich. Der Verlust von Artenvielfalt durch den Tod von Meerestieren ist nur ein Aspekt. Die Verbreitung von Krankheiten durch die Anreicherung von Schadstoffen und die Störung von Nahrungsnetzen sind weitere schwerwiegende Folgen. Es ist daher unerlässlich, dass wir uns gemeinsam für die Reduzierung von Plastikmüll einsetzen und nachhaltige Alternativen fördern, um die Zukunft unserer Ozeane und ihrer Bewohner zu sichern. Eine effektive Müllvermeidung, das Recycling von Plastik und die Entwicklung umweltfreundlicher Materialien sind entscheidende Schritte in diesem Kampf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Plastikmüll eine existenzielle Bedrohung für Meerestiere darstellt. Die verschiedenen Formen der Gefährdung, vom Verschlucken bis zum Verfangen, haben verheerende Auswirkungen auf die Populationen und die gesamte marine Biodiversität. Nur durch gemeinsames Handeln und eine nachhaltige Veränderung unseres Konsumverhaltens kann diese Bedrohung erfolgreich bekämpft werden.

Gefährliche Plastikteile im Ozean

Die Ozeane sind zunehmend mit Plastikmüll verschmutzt, was verheerende Folgen für die Meerestiere hat. Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Meere, ein Großteil davon in Form von Mikroplastik, also Partikeln kleiner als fünf Millimeter. Diese winzigen Plastikteile sind besonders gefährlich, da sie von vielen Meeresorganismen aufgenommen werden und sich in der Nahrungskette anreichern. Größere Plastikteile, wie Flaschen, Tüten und Verpackungen, stellen ebenfalls eine erhebliche Bedrohung dar.

Seevögel sind besonders stark vom Plastikmüll betroffen. Sie verwechseln oft Plastikteile mit Nahrung und fressen sie. Das führt zu Verstopfungen des Verdauungstrakts, Verletzungen durch scharfe Kanten und Verhungern, da der Magen mit unverdaulichem Plastik gefüllt ist. Studien zeigen, dass über 90% der Seevogelarten Plastik im Magen haben. Beispielsweise wurde bei Albatrossen festgestellt, dass bis zu 40% ihres Mageninhalts aus Plastik besteht. Diese Plastikaufnahme schwächt die Tiere, reduziert ihre Fortpflanzungsfähigkeit und erhöht ihre Anfälligkeit für Krankheiten.

Auch Meeressäugetiere wie Seehunde, Delfine und Wale leiden unter den Folgen der Plastikverschmutzung. Sie verfangen sich in Plastikmüll, wie Fischernetzen (Geisternetzen) oder Plastikfolien, was zu Ertrinken, Verletzungen und Verstümmelungen führt. Darüber hinaus verschlucken sie Plastikteile, was zu ähnlichen Problemen wie bei Seevögeln führt: Verdauungsstörungen, Verletzungen und Verhungern. Die Mikroplastikpartikel können zudem in die Organe der Tiere gelangen und dort zu Entzündungen und Gewebeschäden führen.

Schildkröten verwechseln oft Plastikbeutel mit Quallen, ihrer bevorzugten Nahrung. Das Verschlucken dieser Beutel führt zu Verstopfungen und Verletzungen des Verdauungstrakts. Auch die Korallenriffe, wichtige Lebensräume für unzählige Meeresorganismen, werden durch Plastikmüll beeinträchtigt. Plastikteile können die Korallen beschädigen und das Wachstum hemmen. Die Mikroplastikpartikel setzen zudem Schadstoffe frei, die die Korallen zusätzlich belasten.

Die Auswirkungen des Plastikmülls auf die Meeresökosysteme sind weitreichend und alarmierend. Es ist unerlässlich, die Plastikproduktion zu reduzieren, das Recycling zu fördern und Maßnahmen zur Müllvermeidung und -entsorgung zu ergreifen, um die Meere und ihre Bewohner zu schützen. Die UNEP (United Nations Environment Programme) schätzt, dass bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Meer sein wird, wenn sich die derzeitige Entwicklung nicht ändert. Dies unterstreicht die Dringlichkeit des Problems und die Notwendigkeit eines globalen Handelns.

Folgen der Verschmutzung für Meeresbewohner

Die Verschmutzung unserer Ozeane, insbesondere durch Plastikmüll, hat verheerende Folgen für das Leben im Meer. Millionen von Meerestieren sterben jährlich aufgrund von Plastikverschmutzung, und die Auswirkungen reichen weit über den unmittelbaren Tod hinaus. Die Folgen sind vielfältig und betreffen das gesamte Ökosystem, von den kleinsten Organismen bis zu den größten Meeressäugern.

Eine der offensichtlichsten Folgen ist die Verletzung und der Tod durch Verschlucken von Plastik. Viele Meerestiere verwechseln Plastikteile mit Nahrung, wie beispielsweise Meeresschildkröten, die Plastikbeutel für Quallen halten. Dieses verschluckte Plastik kann den Verdauungstrakt blockieren, zu inneren Verletzungen führen und letztendlich zum Hungertod führen. Studien zeigen, dass bis zu 90% aller Seevögel Plastikreste im Magen haben. Dieser hohe Prozentsatz verdeutlicht das erschreckende Ausmaß des Problems.

Darüber hinaus leiden Meeresbewohner unter dem Gefangensein in Plastikmüll. Seevögel, Meeressäuger und Fische verfangen sich in Plastiknetzen, Plastikfolien und anderen Plastikabfällen. Diese sogenannten Geisternetze können zu schweren Verletzungen, Ertrinken oder Verhungern führen. Die Tiere sind oft nicht in der Lage, sich selbst zu befreien, und sterben qualvoll. Auch Korallenriffe werden durch das Verfangen von Plastik in den Strukturen geschädigt.

Die Mikroplastikverschmutzung stellt eine weitere, kaum sichtbare, aber ebenso gefährliche Bedrohung dar. Mikroplastikpartikel, die aus dem Abbau größerer Plastikteile entstehen oder direkt in Kosmetika und Waschmitteln enthalten sind, gelangen ins Meer und werden von vielen Meeresorganismen aufgenommen. Diese Partikel können sich im Gewebe der Tiere anreichern und zu gesundheitlichen Problemen führen, wie beispielsweise Entzündungen, Leberschäden und einer verminderten Fortpflanzungsfähigkeit. Die Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette sind noch nicht vollständig erforscht, aber es ist klar, dass die Anreicherung von Mikroplastik in den Geweben von Beutetieren sich auf ihre Fressfeinde auswirkt, bis hin zu den Menschen.

Die chemischen Schadstoffe, die in vielen Kunststoffen enthalten sind, stellen eine zusätzliche Gefahr dar. Diese Stoffe können ins Wasser gelangen und von Meeresorganismen aufgenommen werden. Sie können zu Hormonstörungen, Immunschwäche und Krebs führen. Die langfristigen Folgen dieser chemischen Belastung für die Meeresfauna sind noch weitgehend unbekannt, aber es ist offensichtlich, dass sie ein erhebliches Risiko darstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plastikverschmutzung eine gravierende Bedrohung für das marine Ökosystem darstellt. Die Folgen für die Meeresbewohner sind vielfältig und verheerend, von unmittelbarem Tod bis hin zu langfristigen Gesundheitsschäden und Beeinträchtigung der Fortpflanzung. Nur durch gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Plastikproduktion und -verschwendung und durch eine effektive Müllentsorgung kann dieser negative Trend gestoppt werden.

Schutzmaßnahmen gegen Plastikmüll

Der Plastikmüll in unseren Ozeanen stellt eine immense Bedrohung für Meerestiere dar. Um diese Krise zu bekämpfen, sind umfassende Schutzmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen notwendig. Nur durch gemeinsames Handeln von Politik, Industrie und Konsumenten kann eine nachhaltige Verbesserung erreicht werden.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Reduktion des Plastikkonsums. Statistiken zeigen, dass jährlich Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere gelangen. Ein Großteil davon stammt aus Einwegplastikprodukten wie Plastiktüten, Trinkhalmen und Verpackungen. Die Umstellung auf nachhaltige Alternativen wie Mehrwegflaschen, Stofftaschen und kompostierbare Verpackungen ist daher essentiell. Initiativen wie die Vermeidung von Plastikstrohhalmen zeigen bereits erste Erfolge, doch der Bedarf an weitreichenderen Maßnahmen ist enorm. Kampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung, die den Verbrauchern die Auswirkungen ihres Konsums verdeutlichen, spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Die Entwicklung und Förderung innovativer Materialien ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Forscher arbeiten intensiv an der Entwicklung von biologisch abbaubaren Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Materialien könnten langfristig eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Plastik darstellen. Die Herausforderung liegt jedoch in der Skalierbarkeit und der Kostenoptimierung dieser Technologien. Substanziell ist hier die Unterstützung durch die Politik in Form von Forschungsgeldern und Förderprogrammen. Beispiele hierfür sind bereits existierende Programme zur Förderung von Biokunststoffen in einigen europäischen Ländern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verbesserung der Abfallwirtschaft. Dies beinhaltet die Optimierung der Mülltrennung und -entsorgung, insbesondere von Plastikmüll. Eine effiziente Recyclinginfrastruktur ist unerlässlich, um den Anteil an wiederverwertetem Plastik zu erhöhen. Derzeit wird ein großer Teil des Plastikmülls verbrannt oder landet auf Mülldeponien, was wiederum negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die Entwicklung von innovativen Recyclingverfahren, die auch komplex zusammengesetzte Plastikabfälle verarbeiten können, ist daher von großer Bedeutung. Beispiele hierfür sind chemische Recyclingverfahren, die Plastik in seine Grundbausteine zerlegen und so die Wiederverwendung ermöglichen.

Internationale Zusammenarbeit ist ebenfalls entscheidend. Plastikmüll kennt keine Landesgrenzen. Die Verschmutzung der Ozeane ist ein globales Problem, das nur durch internationale Abkommen und gemeinsame Anstrengungen bekämpft werden kann. Die Reduktion von Plastikmüll in den Entwicklungsländern, wo oft eine unzureichende Abfallwirtschaft herrscht, ist dabei von besonderer Bedeutung. Programme zur Unterstützung der Abfallwirtschaft in diesen Ländern und die Förderung von Recycling-Initiativen sind daher unerlässlich. Ein Beispiel hierfür ist die Unterstützung von Projekten zur Entwicklung von Abfallentsorgungssystemen in Küstenregionen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kampf gegen den Plastikmüll eine komplexe Herausforderung darstellt, die nur durch ein Bündel an Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen bewältigt werden kann. Von der Reduktion des Plastikkonsums über die Entwicklung nachhaltiger Alternativen bis hin zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und der internationalen Zusammenarbeit – jeder einzelne Beitrag zählt, um die Meere und die darin lebenden Tiere zu schützen.

Meeresschutz: Aktionen gegen Plastik

Der Plastikmüll in unseren Ozeanen stellt eine immense Bedrohung für das marine Ökosystem und damit auch für die darin lebenden Tiere dar. Die Auswirkungen reichen von der Verschmutzung der Lebensräume bis hin zu tödlichen Verletzungen und Vergiftungen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, sind zahlreiche Aktionen und Initiativen weltweit im Gange, die sich auf verschiedene Ebenen konzentrieren.

Eine der wichtigsten Strategien ist die Reduktion des Plastikverbrauchs an Land. Hier spielen Aufklärungskampagnen und die Förderung von nachhaltigen Alternativen eine entscheidende Rolle. Viele Organisationen setzen sich für die Vermeidung von Einwegplastik ein, indem sie beispielsweise die Verwendung von Mehrwegbechern, -flaschen und -taschen propagieren. Initiativen wie Plastic Free July ermutigen Menschen weltweit, ihren Plastikkonsum für einen Monat zu reduzieren und so ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Statistiken zeigen, dass der globale Plastikverbrauch jährlich um mehrere Millionen Tonnen steigt, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstreicht. Eine Studie der Ellen MacArthur Foundation prognostiziert, dass bis 2050 mehr Plastik als Fische im Meer sein wird, wenn sich nichts ändert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Recycling und die richtige Entsorgung von Plastikmüll. Hier sind sowohl die Industrie als auch die Verbraucher gefragt. Verbesserte Recyclingverfahren und die Entwicklung neuer, leichter recycelbarer Kunststoffe sind unerlässlich. Gleichzeitig müssen wir lernen, unseren Müll korrekt zu trennen und zu entsorgen, um zu verhindern, dass Plastik in die Umwelt gelangt. Die unzureichende Abfallwirtschaft in vielen Ländern, insbesondere in Entwicklungsländern, trägt maßgeblich zur Meeresverschmutzung bei. Plastikmüll gelangt über Flüsse und Abwasser in die Meere, wo er sich ansammelt und die Lebensräume der Meerestiere zerstört.

Neben der Prävention konzentrieren sich viele Aktionen auf die Beseitigung bereits vorhandenen Plastikmülls in den Ozeanen. Hierbei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, von der manuellen Sammlung an Stränden und Küsten über den Einsatz von speziellen Schiffen und Geräten zur Reinigung der Meere bis hin zu innovativen Technologien wie dem Einsatz von schwimmenden Barrieren. Die Organisation The Ocean Cleanup beispielsweise entwickelt und testet Technologien zur effektiven Entfernung von Plastik aus den Ozeanen. Diese Projekte sind jedoch sehr aufwendig und teuer, und die langfristige Lösung liegt in der Reduktion des Plastikmülls an der Quelle.

Zusätzlich zu den genannten Aktionen spielt die gesetzgeberische Regulierung eine entscheidende Rolle. Viele Länder führen Gesetze ein, die die Produktion und den Verbrauch von Einwegplastik einschränken oder verbieten. Die Einführung einer Plastiksteuer oder die verpflichtende Verwendung von recyceltem Plastik in Produkten sind weitere Beispiele für politische Maßnahmen, die den Kampf gegen die Plastikverschmutzung unterstützen. Internationales Zusammenwirken und globale Abkommen sind notwendig, um wirksam gegen die weltweite Plastikkrise vorzugehen und den Schutz unserer Meere zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bekämpfung der Plastikverschmutzung eine komplexe Herausforderung erfordert, die nur durch ein gemeinsames Vorgehen von Regierungen, Industrie, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft bewältigt werden kann. Nur durch eine Kombination aus Prävention, Reinigung und nachhaltigen Alternativen können wir die Meere schützen und die Zukunft unserer marinen Ökosysteme sichern.

Fazit: Die Bedrohung der Meere durch Plastikmüll und die Notwendigkeit zum Handeln

Die Auswirkungen von Plastikmüll auf Meerestiere sind verheerend und stellen eine gravierende Bedrohung für die biologische Vielfalt der Ozeane dar. Dieser Bericht hat aufgezeigt, wie verschiedene Formen von Plastik – von Mikroplastik bis hin zu großen Plastikteilen – die Meeresfauna auf vielfältige Weise schädigen. Verletzungen durch Verschlucken oder Verfangen in Plastikabfällen führen zu Tod oder dauerhaften Schäden. Die Aufnahme von Mikroplastik führt zu inneren Verletzungen, Vergiftungen durch Schadstoffe und Beeinträchtigungen des Nahrungsverhaltens. Die Nahrungskette wird kontaminiert, und letztendlich gelangt der Plastikmüll auch in den menschlichen Organismus.

Die Problematik ist komplex und erfordert ein ganzheitliches Vorgehen. Es reicht nicht aus, lediglich die sichtbaren Auswirkungen zu bekämpfen. Es bedarf einer Reduktion des Plastikverbrauchs an Land, einer Verbesserung der Abfallwirtschaft und einer effektiveren Reinigung der Meere. Internationales Zusammenwirken und eine stärkere politische Regulierung sind essentiell, um die Produktion und den Verbrauch von Einwegplastik signifikant zu reduzieren. Nur durch ein gemeinsames und nachhaltiges Engagement kann der zunehmende Plastikmüll in den Ozeanen gestoppt und die Existenz der Meereslebewesen langfristig gesichert werden.

Zukünftige Trends deuten auf eine weiter steigende Plastikproduktion hin, sofern keine drastischen Maßnahmen ergriffen werden. Die Entwicklung neuer, biologisch abbaubarer Materialien ist vielversprechend, jedoch muss deren Umweltverträglichkeit sorgfältig geprüft werden. Die Weiterentwicklung von Technologien zur Plastikmüll-Entsorgung und -Reinigung, wie beispielsweise der Einsatz von autonom fahrenden Robotern, wird ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Citizen Science-Projekte zur Datengewinnung und zur Aufklärung der Bevölkerung werden an Bedeutung gewinnen. Langfristig ist eine Veränderung des Konsumverhaltens und eine stärkere Wertschätzung der Meere und ihrer Bewohner unabdingbar, um den negativen Auswirkungen von Plastikmüll entgegenzuwirken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schutz der Meere vor Plastikmüll eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt. Nur durch ein globales und koordiniertes Handeln, das Innovation, Politik und gesellschaftliches Engagement vereint, kann der zerstörerische Einfluss von Plastik auf die Meeresökosysteme nachhaltig reduziert und die Zukunft der Meerestiere gesichert werden. Die Zeit zum Handeln ist jetzt.

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