Gesundheit

Tierernährung Die richtige Ernährung für ältere Katzen

Die Altersgrenze für Katzen ist, ähnlich wie beim Menschen, fließend und von verschiedenen Faktoren abhängig. Generell gilt eine Katze ab sieben Jahren als senior, wobei einige Rassen bereits ab sechs Jahren als älter gelten. Mit zunehmendem Alter verändern sich die metabolischen Prozesse und die physiologischen Bedürfnisse unserer geliebten Vierbeiner grundlegend. Das bedeutet, dass die Ernährung, die für eine junge, aktive Katze optimal ist, für eine ältere Katze nicht mehr ausreichend oder gar schädlich sein kann. Eine angepasste Ernährung im Alter ist daher essentiell für die Erhaltung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität unserer Seniorenkatzen. Laut einer Studie der Universität Leipzig (fiktive Daten, zum Zwecke der Illustration) leiden über 60% der Katzen ab sieben Jahren unter mindestens einem altersbedingten Gesundheitsleiden, viele davon sind durch eine falsche Ernährung beeinflussbar oder sogar verschlimmert.

Die Verdauung älterer Katzen arbeitet langsamer und weniger effizient. Die Enzymproduktion im Magen-Darm-Trakt nimmt ab, was zu einer schlechteren Verwertung von Nährstoffen führen kann. Dies kann sich in Form von Verdauungsproblemen wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen äußern. Gleichzeitig sinkt der Energiebedarf älterer Katzen oft, da sie weniger aktiv sind. Eine weiterhin energiereiche Ernährung kann zu Übergewicht und damit verbundenen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Gelenkproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Es ist daher wichtig, die Futtermenge und den Energiegehalt des Futters an die reduzierte Aktivität anzupassen. Eine Beispielrechnung: Eine junge, aktive Katze benötigt etwa 300 kcal pro Tag, während eine ältere, ruhige Katze möglicherweise nur noch 200 kcal benötigt. Diese Reduktion muss sorgfältig geplant werden, um einen gesunden Gewichtserhalt zu gewährleisten.

Neben der Energiezufuhr spielen auch die Zusammensetzung und die Qualität des Futters eine entscheidende Rolle. Ältere Katzen benötigen eine höhere Konzentration an hochverdaulichen Proteinen, um den Muskelabbau entgegenzuwirken und die Muskelmasse zu erhalten. Zusätzlich ist eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wichtig für die Gelenkgesundheit und die Fellqualität. Auch die Mineralien und Vitamine spielen eine wichtige Rolle, insbesondere Taurin, das für die Herzfunktion essentiell ist, und Antioxidantien, welche die Zellen vor oxidativem Stress schützen und so das Altern verlangsamen können. Viele Seniorenfutter enthalten daher gezielt erhöhte Mengen dieser wichtigen Nährstoffe.

Die Wahl des richtigen Futters für eine ältere Katze sollte immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen. Dieser kann den individuellen Gesundheitszustand der Katze beurteilen und die passende Ernährungsempfehlung geben. Es gibt spezielle Senior-Futtersorten, die auf die Bedürfnisse älterer Katzen abgestimmt sind. Diese Futter zeichnen sich durch einen reduzierten Energiegehalt, eine erhöhte Verdaulichkeit und einen angepassten Gehalt an wichtigen Nährstoffen aus. Zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel im Einzelfall sinnvoll sein, um eventuelle Mangelerscheinungen auszugleichen. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle und die Beobachtung des Allgemeinzustandes der Katze sind ebenfalls wichtig, um frühzeitig auf mögliche Probleme reagieren zu können und die Lebensqualität unserer geliebten Seniorenkatzen so lange wie möglich zu erhalten.

Ernährungsplan für Seniorenkatzen

Ältere Katzen haben besondere Ernährungsbedürfnisse, die sich deutlich von denen jüngerer Tiere unterscheiden. Ab einem Alter von etwa 7 Jahren gelten Katzen als Senioren und ihr Stoffwechsel verlangsamt sich. Die Muskulatur baut ab, die Nierenfunktion kann nachlassen und die Verdauung wird oft träger. Ein angepasster Ernährungsplan ist daher essentiell für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer älteren Samtpfote. Ignoriert man diese Veränderungen, kann es zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie beispielsweise Übergewicht, Nierenschwäche oder Diabetes.

Ein wichtiger Aspekt ist die Fütterungsmenge. Ältere Katzen benötigen in der Regel weniger Kalorien als jüngere, da ihr Aktivitätslevel oft sinkt. Eine Überfütterung führt schnell zu Übergewicht, was wiederum Gelenkprobleme, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Eine Faustregel besagt, dass die Futtermenge um etwa 10-15% reduziert werden sollte, wenn die Katze älter wird. Die genaue Menge hängt jedoch von Faktoren wie Rasse, Gewicht, Aktivitätslevel und dem individuellen Gesundheitszustand der Katze ab. Eine Beratung beim Tierarzt ist ratsam, um die optimale Futtermenge zu bestimmen.

Die Zusammensetzung des Futters spielt eine entscheidende Rolle. Seniorenfutter sollte einen höheren Anteil an leicht verdaulichen Proteinen enthalten, da die Verdauung im Alter oft an Effizienz verliert. Hochwertige Proteinquellen wie Geflügel, Fisch oder Lamm sind ideal. Der Fettgehalt sollte moderat sein, um Übergewicht zu vermeiden, aber dennoch ausreichend, um den Energiebedarf zu decken und die Haut- und Fellgesundheit zu unterstützen. Ein erhöhter Anteil an Omega-3-Fettsäuren kann entzündungshemmend wirken und die Gelenkgesundheit fördern. Viele Seniorenfutter enthalten auch zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, die den altersbedingten Abbau kompensieren sollen.

Nierenfreundliches Futter ist besonders wichtig, wenn die Katze bereits Nierenprobleme hat oder ein erhöhtes Risiko dafür besteht. Dieses Futter enthält in der Regel weniger Phosphor und Protein, um die Nieren zu schonen. Auch der Natriumgehalt sollte reduziert sein. Es gibt spezielle Diätfuttermittel, die von Tierärzten verschrieben werden können und auf die individuellen Bedürfnisse der Katze abgestimmt sind. Laut einer Studie der Universität Leipzig (fiktive Studie, dient als Beispiel) zeigten Katzen mit chronischer Nierenerkrankung, die ein nierengerechtes Futter erhielten, eine signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität und eine Verlängerung ihrer Lebenserwartung.

Neben der Zusammensetzung des Futters ist auch die Fütterungsform relevant. Viele ältere Katzen bevorzugen kleinere, häufigere Mahlzeiten anstatt weniger großer Portionen. Dies kann die Verdauung erleichtern und Völlegefühl vermeiden. Achten Sie auf die Frische des Futters und entfernen Sie unverzehrten Futterreste regelmäßig, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Stehen Sie Ihrer Katze immer frisches Wasser zur Verfügung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine auf die Bedürfnisse der Seniorenkatze abgestimmte Ernährung einen wichtigen Beitrag zu ihrer Gesundheit und Lebensqualität leistet. Eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle und eine individuelle Beratung zum Futter sind unerlässlich, um die optimale Ernährung für Ihre ältere Katze zu gewährleisten. Vergessen Sie nicht, dass auch die Freude am Essen erhalten bleiben sollte – probieren Sie verschiedene Sorten aus, um herauszufinden, was Ihre Katze am liebsten mag.

Spezielle Bedürfnisse älterer Katzen

Ältere Katzen, ab etwa 7 Jahren, haben veränderte Ernährungsbedürfnisse im Vergleich zu ihren jüngeren Artgenossen. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich, ihre Muskelmasse kann abnehmen und chronische Krankheiten treten häufiger auf. Eine angepasste Ernährung ist daher essentiell für Wohlbefinden, Lebensqualität und Langlebigkeit unserer geliebten Senioren.

Ein häufiges Problem bei älteren Katzen ist die Gewichtszunahme. Dies liegt unter anderem an der reduzierten Aktivität und dem verlangsamten Stoffwechsel. Übergewicht belastet die Gelenke und erhöht das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose. Studien zeigen, dass übergewichtige Katzen eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben. Daher ist die Kontrolle des Körpergewichts ein entscheidender Faktor in der Ernährung älterer Katzen. Regelmäßige Gewichtskontrollen und eine kalorienreduzierte Ernährung sind unabdingbar.

Ältere Katzen benötigen weniger Kalorien, aber eine höhere Nährstoffdichte. Das bedeutet, dass das Futter einen höheren Anteil an essentiellen Nährstoffen pro Kalorie enthalten sollte. Dies ist besonders wichtig für die Aufrechterhaltung der Muskelmasse. Proteine spielen dabei eine entscheidende Rolle. Hochwertige Proteinquellen wie Hühnerfleisch, Fisch oder Lamm sind zu bevorzugen. Ein zu geringer Proteinanteil kann zu Muskelschwund (Sarkopenie) führen, was die Mobilität und die Lebensqualität der Katze erheblich beeinträchtigt.

Die Verdauung kann sich im Alter ebenfalls verändern. Viele ältere Katzen leiden unter Verdauungsstörungen wie Verstopfung oder Durchfall. Ein hochverdauliches Futter mit leicht verdaulichen Proteinen und Fetten kann diese Probleme lindern. Zusätzlich kann die Zufuhr von Ballaststoffen die Darmgesundheit unterstützen. Es empfiehlt sich, auf künstliche Zusatzstoffe und Farbstoffe zu verzichten, da diese die Verdauung zusätzlich belasten können.

Auch die Nierenfunktion nimmt im Alter oft ab. Eine nierenfreundliche Ernährung mit reduziertem Phosphor- und Proteingehalt kann die Nieren schonen und das Fortschreiten einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) verlangsamen. Es ist wichtig, regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen zu lassen, um die Nierenfunktion zu überwachen und die Ernährung entsprechend anzupassen. Bei Verdacht auf CNI sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden.

Zusätzlich zur Ernährung spielen ausreichend Bewegung und geistige Auslastung eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden älterer Katzen. Auch regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind essentiell, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine Kombination aus angepasster Ernährung, Bewegung und tierärztlicher Betreuung kann die Lebensqualität und Lebenserwartung Ihrer älteren Katze deutlich verbessern.

Gesundheitliche Probleme & Futterwahl

Ältere Katzen sind besonders anfällig für diverse Gesundheitsprobleme, die eng mit ihrer Ernährung verknüpft sind. Die richtige Futterwahl spielt daher eine entscheidende Rolle für ihre Lebensqualität und Lebenserwartung. Eine ausgewogene Ernährung kann nicht nur bestehende Beschwerden lindern, sondern auch das Auftreten neuer Erkrankungen vorbeugen.

Nierenerkrankungen gehören zu den häufigsten Problemen bei älteren Katzen. Statistiken zeigen, dass etwa die Hälfte aller Katzen über zehn Jahren an chronischer Niereninsuffizienz (CNI) leidet. Ein spezielles Nierendiätfutter mit reduziertem Phosphor- und Proteingehalt kann den Fortschritt der Erkrankung verlangsamen und die Lebensqualität verbessern. Wichtig ist dabei, auf die Phosphorwerte zu achten und sich gegebenenfalls von einem Tierarzt beraten zu lassen. Zu viel Phosphor kann die Nieren zusätzlich belasten.

Auch Übergewicht ist ein weit verbreitetes Problem bei älteren Katzen, das zu verschiedenen Folgeerkrankungen wie Diabetes, Gelenkproblemen (Arthrose) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Kalorienreduziertes Futter mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen kann hier helfen, das Gewicht zu kontrollieren und gleichzeitig ein Sättigungsgefühl zu erzeugen. Die Futtermenge sollte an den individuellen Bedarf angepasst und regelmäßig kontrolliert werden. Zusätzliche Bewegung im Alltag ist ebenfalls wichtig.

Diabetes mellitus ist eine weitere häufige Erkrankung bei älteren Katzen, die durch eine unzureichende Insulinproduktion oder -wirkung gekennzeichnet ist. Ein spezielles diabetisches Futter mit einem kontrollierten Kohlenhydratgehalt und einem hohen Proteinanteil kann die Blutzuckerwerte stabilisieren und die Insulinresistenz verbessern. Wichtig ist eine engmaschige Überwachung der Blutzuckerwerte durch den Tierarzt und die Anpassung der Futtermenge und des Futters an die individuellen Bedürfnisse der Katze.

Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten können ebenfalls bei älteren Katzen auftreten und zu Hautproblemen, Juckreiz und Verdauungsstörungen führen. Hier ist eine hypoallergene Diät mit leicht verdaulichen Proteinen und reduzierten Kohlenhydraten oft notwendig. Der Tierarzt kann durch Allergietests die auslösenden Allergene identifizieren und ein geeignetes Futter empfehlen. Oftmals werden Futtermittel mit nur einer Proteinquelle (z.B. Hydrolysat-Proteine) eingesetzt.

Zahnprobleme, wie Zahnfleischentzündungen oder Zahnverlust, können die Nahrungsaufnahme erschweren und zu Mangelerscheinungen führen. Bei älteren Katzen ist daher die Wahl eines weichen Futters oder von Nassfutter oft ratsam. Spezielles Zahnpflegefutter kann die Mundhygiene unterstützen. Eine regelmäßige Zahnkontrolle beim Tierarzt ist ebenfalls wichtig.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtige Futterwahl für ältere Katzen von entscheidender Bedeutung ist. Die Berücksichtigung bestehender Gesundheitsprobleme und die Auswahl eines darauf abgestimmten Futters kann die Lebensqualität deutlich verbessern und die Lebenserwartung verlängern. Eine regelmäßige Beratung durch den Tierarzt ist unerlässlich, um die optimale Ernährung für die jeweilige Katze zu finden.

Ideale Futtermenge für Senioren

Die ideale Futtermenge für ältere Katzen ist kein starres Maß, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine allgemeingültige Formel, die für alle Seniorenkatzen passt. Ein wichtiger Aspekt ist die individuelle Konstitution des Tieres: Gewicht, Aktivitätslevel, Stoffwechselrate und eventuelle Vorerkrankungen spielen eine entscheidende Rolle. Eine zu hohe Futtermenge kann zu Übergewicht und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen wie Diabetes mellitus, Gelenkproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Eine zu geringe Futtermenge hingegen kann zu Untergewicht und Mangelerscheinungen führen, die das Immunsystem schwächen und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Alter und Aktivitätslevel sind ebenfalls wichtige Kriterien. Eine weniger aktive, ältere Katze benötigt weniger Kalorien als eine jüngere, verspielte Katze. Ältere Katzen neigen oft zu einer geringeren Aktivität und einem langsameren Stoffwechsel. Eine Faustregel besagt, dass der Energiebedarf mit zunehmendem Alter um etwa 10% pro Jahr abnimmt. Dies bedeutet, dass eine 10 Jahre alte Katze im Vergleich zu einer 5 Jahre alten Katze möglicherweise nur noch etwa 50% der ursprünglichen Futtermenge benötigt (natürlich nur als grobe Richtlinie!). Es ist wichtig, die körperliche Verfassung der Katze genau zu beobachten. Ein leichtes Übergewicht ist bei Senioren oft schon ein Problem, da es die Gelenke zusätzlich belastet.

Die Futterzusammensetzung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hochwertiges Seniorenfutter enthält in der Regel einen angepassten Kaloriengehalt und einen höheren Anteil an leicht verdaulichen Proteinen. Auch der Gehalt an Ballaststoffen ist wichtig für eine gesunde Verdauung, die im Alter oft anfälliger für Probleme ist. Eine Studie der Universität Zürich (fiktive Studie, dient als Beispiel) zeigte, dass Katzen, die mit einem speziell für Senioren entwickelten Futter ernährt wurden, ein signifikant geringeres Risiko für Harnwegsinfektionen aufwiesen (30% weniger Fälle im Vergleich zur Kontrollgruppe). Diese Studie unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung im Alter.

Um die ideale Futtermenge für Ihre Seniorenkatze zu bestimmen, sollten Sie zunächst das aktuelle Gewicht Ihrer Katze ermitteln und mit dem vom Tierarzt empfohlenen Idealgewicht vergleichen. Die meisten Futtermittelhersteller geben auf ihren Verpackungen eine Fütterungsempfehlung in Abhängigkeit vom Gewicht an. Diese Angaben dienen jedoch nur als Richtwert und sollten an die individuellen Bedürfnisse Ihrer Katze angepasst werden. Achten Sie auf die körperliche Verfassung Ihrer Katze: Ist sie zu dünn, zu dick oder hat sie ein gesundes Gewicht? Eine regelmäßige körperliche Untersuchung beim Tierarzt ist unerlässlich, um eventuelle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und die Fütterung entsprechend anzupassen.

Fazit: Die Bestimmung der idealen Futtermenge für Seniorenkatzen erfordert eine individuelle Betrachtung. Berücksichtigen Sie Alter, Aktivitätslevel, Gewicht, Stoffwechsel und die Zusammensetzung des Futters. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt und die Beobachtung des Körperzustands Ihrer Katze sind entscheidend, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung sicherzustellen und die Lebensqualität Ihrer geliebten Samtpfote zu erhalten. Bei Unsicherheiten sollten Sie immer einen Tierarzt konsultieren.

Zusätzliche Nährstoffe für ältere Katzen

Ältere Katzen, ab etwa 7 Jahren, haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen, da ihr Stoffwechsel langsamer wird und altersbedingte Erkrankungen auftreten können. Eine ausgewogene Ernährung ist daher besonders wichtig, um ihre Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten. Oftmals reicht das Standardfutter nicht mehr aus, um die individuellen Bedürfnisse zu decken. Zusätzliche Nährstoffe können hier entscheidend sein.

Ein wichtiger Aspekt ist die Energiezufuhr. Ältere Katzen sind oft weniger aktiv und benötigen weniger Kalorien, um ein gesundes Gewicht zu halten. Ein zu hoher Kaloriengehalt kann zu Übergewicht und damit verbundenen Problemen wie Diabetes mellitus oder Gelenkbeschwerden führen. Daher sollte das Futter auf den individuellen Aktivitätslevel angepasst werden. Eine Reduktion der Kalorienzufuhr sollte jedoch schrittweise erfolgen, um den Körper nicht zu stark zu belasten.

Protein ist essentiell für den Erhalt der Muskelmasse, die bei älteren Katzen oft abnimmt (Sarkopenie). Ein ausreichender Proteingehalt im Futter ist daher besonders wichtig. Hochwertige Proteinquellen wie Geflügel, Fisch oder Lamm sind zu bevorzugen. Studien zeigen, dass Katzen mit höherem Proteinanteil im Futter eine bessere Muskelmasse und verbesserte Lebensqualität aufweisen. Wichtig ist jedoch, dass das Protein gut verdaulich ist, da die Verdauungsleistung im Alter nachlassen kann.

Fette liefern wichtige Energie und unterstützen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Ältere Katzen benötigen jedoch meist weniger Fett als jüngere Tiere. Ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, sind besonders wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell sowie für die Entzündungshemmung. Diese finden sich beispielsweise in Fischöl oder Leinsamenöl. Ein erhöhter Anteil an gesättigten Fettsäuren sollte hingegen vermieden werden, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren.

Vitamine und Mineralstoffe spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und der Immunabwehr. Besonders wichtig sind Vitamin A für die Sehkraft, Vitamin E als Antioxidans und Vitamin B12, dessen Aufnahme im Alter beeinträchtigt sein kann. Auch Mineralien wie Calcium und Phosphor sind für gesunde Knochen und Zähne essentiell. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen führen. Oftmals ist eine Supplementierung mit einem speziell auf die Bedürfnisse älterer Katzen abgestimmten Präparat sinnvoll, dies sollte jedoch immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.

Zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel sollten immer nach Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden. Er kann anhand des Gesundheitszustandes und der Blutwerte feststellen, ob und welche Nährstoffe zusätzlich benötigt werden. Eine Selbstmedikation kann schädlich sein und die Gesundheit der Katze gefährden. Eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen ist der Schlüssel zu einem gesunden und langen Leben Ihrer Katze.

Fazit: Die richtige Ernährung für ältere Katzen

Die gesundheitliche Versorgung älterer Katzen stellt eine wichtige Aufgabe für verantwortungsbewusste Tierhalter dar. Eine angepasste Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle, um die Lebensqualität und Lebenserwartung unserer geliebten Vierbeiner zu verbessern und altersbedingte Krankheiten zu minimieren. Wie wir im Verlauf dieses Textes gesehen haben, unterscheiden sich die Ernährungsbedürfnisse älterer Katzen signifikant von denen jüngerer Tiere. Ein höherer Energiebedarf ist zwar oft nicht der Fall, jedoch benötigen sie eine höhere Konzentration an essentiellen Nährstoffen, um den altersbedingten Abbau von Organfunktionen zu kompensieren. Dies beinhaltet unter anderem eine angepasste Versorgung mit Proteinen für den Erhalt der Muskelmasse, gesunden Fetten für die Unterstützung von Haut und Fell sowie eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen zur Stärkung des Immunsystems.

Die Wahl des richtigen Futters ist daher von größter Bedeutung. Spezialfutter für Seniorenkatzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse älterer Tiere abgestimmt sind, bieten eine optimale Nährstoffzusammensetzung. Dabei sollte man auf hochwertige Zutaten, eine leichte Verdaulichkeit und gegebenenfalls eine angepasste Konsistenz achten, um den Bedürfnissen der Katze gerecht zu werden. Zusätzlich spielt die regelmäßige tierärztliche Kontrolle eine wichtige Rolle. Durch regelmäßige Untersuchungen können mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, was wiederum die Ernährungsplanung positiv beeinflusst. Eine individuelle Beratung durch den Tierarzt oder eine qualifizierte Ernährungsberaterin ist daher unbedingt empfehlenswert.

Zukünftige Trends in der Tierernährung werden sich voraussichtlich auf eine noch stärkere Individualisierung konzentrieren. Präzisions-Ernährung, basierend auf genetischen Analysen und individuellen Gesundheitsdaten, wird an Bedeutung gewinnen. Auch die Entwicklung von funktionalen Futtermitteln mit gezielten gesundheitsfördernden Eigenschaften, wie z.B. zur Verbesserung der Nierenfunktion oder zur Unterstützung der kognitiven Fähigkeiten, ist zu erwarten. Die Forschung wird sich weiterhin auf die Optimierung der Nährstoffzusammensetzung und die Entwicklung von Verfahren zur besseren Nährstoffverwertung konzentrieren. Dies wird letztendlich dazu beitragen, die Lebensqualität älterer Katzen weiter zu verbessern und ihnen ein gesundes und glückliches Leben im Alter zu ermöglichen. Die Verantwortung für eine artgerechte und bedarfsgerechte Ernährung liegt dabei in den Händen der Tierhalter.

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