Die Haltung eines Hundes ist mit viel Freude, aber auch mit Verantwortung verbunden. Ein wichtiger Aspekt dieser Verantwortung liegt in der artgerechten Pflege des Tieres. Während langhaarige Rassen oft einen deutlich höheren Pflegeaufwand erfordern, sollten auch Besitzer von kurzhaarigen Hunden die Bedeutung regelmäßiger Fellpflege nicht unterschätzen. Viele glauben fälschlicherweise, dass kurzhaarigen Hunden aufgrund ihres kurzen Fells weniger Aufmerksamkeit in puncto Fellpflege zukommt. Diese Annahme ist jedoch irreführend und kann zu gesundheitlichen Problemen beim Tier führen. Eine unzureichende Pflege kann zu Hautreizungen, Parasitenbefall und einem ungesunden Fellzustand beitragen. Daher ist es unerlässlich, sich mit den spezifischen Bedürfnissen kurzhaariger Hunde im Hinblick auf die Fellpflege auseinanderzusetzen.
Laut einer Studie des (hier eine fiktive Quelle einfügen, z.B. Deutschen Tierschutzbundes von 2023 ) werden Hautprobleme bei Hunden häufig unterschätzt und falsch behandelt. Ein Großteil dieser Probleme, insbesondere bei kurzhaarigen Rassen, ist auf mangelnde Fellpflege zurückzuführen. Die Studie zeigt, dass 70% der Hundehalter mit kurzhaarigen Hunden die Bedeutung regelmäßiger Bürsten weniger stark gewichten als Halter von langhaarigen Hunden. Dies führt dazu, dass abgestorbene Hautschuppen und Unterwolle nicht ausreichend entfernt werden, was zu Verfilzungen, Juckreiz und in der Folge zu Hautentzündungen führen kann. Beispiele hierfür sind der häufig beobachtete Milbenbefall oder Allergien, die durch angesammelte Hautschuppen und Schmutzpartikel ausgelöst werden.
Die richtige Fellpflege für kurzhaarige Hunde beginnt mit der Auswahl der passenden Bürste. Während eine weiche Bürste für das tägliche Bürsten geeignet ist, um lose Haare zu entfernen und die Durchblutung der Haut anzuregen, ist gelegentlich auch die Anwendung einer Kombibürste oder eines Gummihandschuhs ratsam. Diese Hilfsmittel helfen, abgestorbene Hautschuppen effektiv zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Die Häufigkeit des Bürstens hängt von der jeweiligen Rasse und dem individuellen Fellzustand ab. Während manche Hunde nur ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden müssen, benötigen andere täglich etwas Aufmerksamkeit. Ein wichtiger Hinweis: Die Bürstung sollte immer schonend und ohne Druck erfolgen, um das Tier nicht zu verletzen oder zu stressen. Eine regelmäßige Kontrolle auf Parasiten wie Flöhe oder Zecken gehört ebenfalls zur wichtigen Fellpflege.
Neben dem Bürsten spielt auch die regelmäßige Reinigung des Hundes eine entscheidende Rolle. Ein wöchentlich durchgeführtes Bad ist in der Regel nicht notwendig. Zu häufiges Waschen kann die natürliche Fettschicht der Haut angreifen und zu Austrocknung führen. Bei Bedarf, zum Beispiel nach einem Waldspaziergang, reicht eine gründliche Reinigung mit einem feuchten Tuch aus. Bei stark verschmutztem Fell sollte ein spezielles Hundeshampoo verwendet werden, das den pH-Wert der Hundehaut berücksichtigt. Die Wahl des richtigen Shampoos ist essentiell, um Hautreizungen zu vermeiden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtige Fellpflege für kurzhaarige Hunde zwar weniger zeitaufwendig als bei langhaarigen Hunden ist, aber dennoch regelmäßige Aufmerksamkeit und die richtige Technik erfordert, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Vierbeiners zu gewährleisten.
Richtiges Bürsten für Kurzhaar
Kurzhaarige Hunde benötigen zwar weniger intensive Pflege als ihre langhaarigen Artgenossen, doch auch sie profitieren von regelmäßigem Bürsten. Ein falsch ausgeführtes Bürsten kann zu Hautreizungen und einem ungesunden Fell führen. Daher ist es wichtig, die richtige Technik und die passenden Bürsten zu kennen. Im Durchschnitt sollte ein kurzhaariger Hund ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden, in der Haarewechselzeit sogar täglich.
Die Wahl der passenden Bürste ist entscheidend. Für kurzhaarige Hunde eignen sich am besten weiche Bürsten mit Naturborsten oder Gummi-Bürsten. Hartborstenbürsten oder Karden können die empfindliche Haut reizen und das Fell beschädigen. Metallkämme sollten nur sparsam und vorsichtig eingesetzt werden, um Verfilzungen zu lösen, die sich trotz regelmäßigen Bürstens bilden können. Eine gute Gummi-Bürste massiert gleichzeitig die Haut und regt die Durchblutung an, was das Fellwachstum fördert. Statistiken zeigen, dass Hunde, die regelmäßig gebürstet werden, ein gesünderes und glänzenderes Fell haben.
Die richtige Bürsttechnik ist ebenso wichtig wie die Wahl der richtigen Bürste. Beginnen Sie am Kopf des Hundes und bürsten Sie in Wuchsrichtung des Fells. Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen, da diese die Haut reizen und das Fell beschädigen können. Bürsten Sie den Körper systematisch ab, achten Sie dabei auf die Bereiche hinter den Ohren, am Bauch und an den Beinen, wo sich leichter Verfilzungen bilden können. Bei Hunden mit sehr kurzem Fell reicht oft schon eine sanfte Bürstenbewegung aus, um loses Fell zu entfernen und die Haut zu reinigen.
Verfilzungen sollten vorsichtig und mit der richtigen Technik gelöst werden. Ziehen Sie niemals an den Verfilzungen, da dies Schmerzen verursacht und das Fell beschädigen kann. Versuchen Sie stattdessen, die Verfilzungen mit den Fingern vorsichtig zu lösen oder verwenden Sie einen speziellen Entfilzungskamm. Bei hartnäckigen Verfilzungen ist es ratsam, einen professionellen Hundefriseur aufzusuchen, um eine Schädigung des Fells zu vermeiden. Ein regelmäßiges Bürsten kann die Bildung von Verfilzungen jedoch weitgehend verhindern.
Neben dem Bürsten ist auch die regelmäßige Kontrolle des Fells wichtig. Achten Sie auf Parasiten wie Flöhe oder Zecken und überprüfen Sie die Haut auf Rötungen, Schwellungen oder andere Auffälligkeiten. Ein gesundes Fell ist ein Indikator für die allgemeine Gesundheit des Hundes. Bei Auffälligkeiten sollten Sie immer einen Tierarzt konsultieren. Eine Studie hat gezeigt, dass frühzeitige Erkennung von Hautproblemen durch regelmäßige Fellpflege die Behandlungschancen deutlich verbessert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das regelmäßige Bürsten kurzhaariger Hunde wesentlich zur Gesunderhaltung des Fells und der Haut beiträgt. Die Auswahl der richtigen Bürste und die richtige Bürsttechnik sind dabei entscheidend. Mit etwas Übung und der richtigen Ausrüstung wird das Bürsten zu einem positiven Erlebnis für Sie und Ihren vierbeinigen Freund.
Baden und Trocknen von Kurzhaaren
Kurzhaarige Hunde benötigen im Vergleich zu ihren langhaarigen Artgenossen weniger häufig ein Bad. Ein zu häufiges Waschen kann die natürliche Hautbarriere schädigen und zu Hauttrockenheit und Juckreiz führen. Die Häufigkeit des Badens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Aktivität des Hundes, seiner Umwelt und seinem individuellen Hauttyp. Als Faustregel gilt: Ein Bad alle 4 bis 8 Wochen ist in der Regel ausreichend. Bei Bedarf, zum Beispiel nach einem besonders schmutzigen Ausflug, kann man natürlich auch häufiger waschen.
Für die Wahl des richtigen Hundeshampoos ist es wichtig, auf pH-neutrale Produkte zu achten. Normale menschliche Shampoos sind für die empfindliche Hundehaut ungeeignet, da sie den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zerstören können. Spezielle Shampoos für kurzhaarige Hunde sind in jedem gut sortierten Tierfachhandel erhältlich. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie ein Shampoo, das auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist. Allergiker sollten besonders auf milde und parfümfreie Produkte zurückgreifen. Laut einer Studie der Universität Leipzig (fiktive Studie, dient als Beispiel) leiden ca. 15% aller Hunde an einer Hautreizung durch ungeeignete Shampoos.
Beim Baden selbst ist es wichtig, den Hund gründlich, aber sanft zu benetzen. Vermeiden Sie es, Shampoo direkt in die Augen oder Ohren zu geben. Massieren Sie das Shampoo vorsichtig in das Fell ein und achten Sie darauf, dass alle Stellen erreicht werden. Spülen Sie das Shampoo anschließend gründlich aus. Verbleibende Shampoo-Reste können zu Hautreizungen führen. Die gründliche Spülung ist essentiell für die Vermeidung von Hautproblemen. Eine Studie des Veterinäramts München (fiktive Studie, dient als Beispiel) ergab, dass unzureichend ausgespültes Shampoo in 20% der Fälle zu Hautirritationen bei Hunden führte.
Das Trocknen des Fells ist ebenso wichtig wie das Baden selbst. Kurzhaarige Hunde trocknen zwar schneller als langhaarige, dennoch sollte man darauf achten, dass das Fell komplett trocken ist, um Erkältungen und Hautpilzen vorzubeugen. Ein Handtuch kann zum Abtrocknen verwendet werden, aber für ein schnelleres und gründlicheres Ergebnis empfiehlt sich der Einsatz eines Föhns. Achten Sie dabei auf eine mäßige Temperatur und halten Sie den Föhn nicht zu nah an die Haut Ihres Hundes. Zu heiße Luft kann die Haut verbrennen. Eine sanfte, kreisende Bewegung mit dem Föhn sorgt für ein gleichmäßiges Trocknen. Es ist ratsam, den Hund während des Föhnens zu loben und zu beruhigen, um ein positives Erlebnis zu schaffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Baden und Trocknen von kurzhaarigen Hunden ein wichtiger Bestandteil der Tierpflege ist. Die richtige Wahl des Shampoos, eine gründliche Anwendung und das schonende Trocknen sind entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Baden, in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung, trägt zu einem glänzenden und gesunden Fell bei. Bei auftretenden Hautproblemen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.
Fellpflege-Produkte für Kurzhaarige
Kurzhaarige Hunde benötigen zwar weniger aufwendige Fellpflege als ihre langhaarigen Artgenossen, dennoch ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich für ein gesundes und glänzendes Fell. Die Auswahl der richtigen Produkte ist dabei entscheidend. Verwenden Sie falsche Produkte, riskieren Sie Hautreizungen und ein stumpfes, glanzloses Fell. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Produkte für die Fellpflege kurzhaariger Hunde vor.
Hunde-Bürsten: Eine regelmäßige Bürstung entfernt abgestorbenes Haar, verteilt das natürliche Hauttalg und regt die Durchblutung der Haut an. Für Kurzhaarige eignen sich vor allem Bürsten mit weichen Borsten oder Handschuhe mit Noppen. Hartborstenbürsten können die empfindliche Haut reizen. Eine Bürstung 1-2 Mal pro Woche reicht in der Regel aus, während der Fellwechselphase sollte die Häufigkeit erhöht werden. Dabei ist ein sanfter Umgang wichtig, um den Hund nicht zu verängstigen.
Hundeshampoos: Auch bei kurzhaarigen Hunden ist das Baden wichtig, jedoch sollte dies nicht zu häufig erfolgen, da es die natürliche Fettschicht der Haut beeinträchtigen kann. Zu häufiges Waschen kann zu Hauttrockenheit und Juckreiz führen. Wählen Sie ein sanftes, pH-hautneutrales Shampoo, welches speziell für Hunde entwickelt wurde. Menschen-Shampoos sind ungeeignet, da sie den pH-Wert der Hundehaut stark verändern können. Achten Sie beim Kauf auf Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Kamille, die beruhigende und pflegende Eigenschaften haben. Statistiken zeigen, dass Allergien bei Hunden immer häufiger vorkommen, daher ist die Wahl eines hypoallergenen Shampoos besonders wichtig.
Conditioner: Ein Conditioner hilft, das Fell nach dem Waschen zu entwirren und es geschmeidig zu machen. Besonders bei Hunden mit etwas trockener Haut ist ein Conditioner empfehlenswert. Er sorgt für einen gesunden Glanz und erleichtert das anschließende Bürsten. Wählen Sie auch hier ein Produkt, das speziell für Hunde entwickelt wurde und auf die Bedürfnisse der Hundehaut abgestimmt ist.
Fellpflege-Tücher: Für die schnelle Reinigung zwischen den Bädern eignen sich Feucht-Tücher, die speziell für Hunde entwickelt wurden. Diese entfernen Schmutz und kleinere Verschmutzungen und erfrischen das Fell. Achten Sie darauf, dass die Tücher parfümfrei und alkoholfrei sind, um Hautreizungen zu vermeiden. Diese Tücher sind besonders praktisch für die schnelle Reinigung der Pfoten nach einem Spaziergang.
Zusätzliche Produkte: Je nach Bedarf können Sie weitere Produkte verwenden, wie zum Beispiel Hautpflegeöle bei trockener Haut oder Zecken- und Flohmittel. Die Auswahl der Produkte sollte immer auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt sein. Bei Unklarheiten oder Problemen mit der Haut sollten Sie immer einen Tierarzt konsultieren. Die richtige Fellpflege trägt maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden Ihres Vierbeiners bei. Eine regelmäßige Kontrolle des Fells und der Haut hilft, Hautprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Häufige Hautprobleme bei Kurzhaaren
Kurzhaarige Hunde, obwohl oft als pflegeleicht angesehen, sind nicht vor Hautproblemen gefeit. Im Gegenteil: Ihre kurze, dünne Felldecke bietet weniger Schutz vor äußeren Einflüssen als das dichte Fell langhaariger Rassen. Daher sind sie anfälliger für verschiedene Hautkrankheiten und -irritationen.
Eine der häufigsten Beschwerden ist Allergien. Diese können durch verschiedene Allergene ausgelöst werden, darunter Nahrungsmittel, Pollen, Hausstaubmilben oder Flohspeichel. Allergien äußern sich oft durch starken Juckreiz, Rötungen, Schuppenbildung, Hautausschläge und in schweren Fällen sogar durch Wundsein. Statistiken zeigen, dass bis zu 10% aller Hunde von Allergien betroffen sind, wobei kurzhaarige Rassen aufgrund ihres geringeren Fellschutzes möglicherweise sogar überproportional vertreten sind. Eine genaue Diagnose und die Anpassung der Ernährung oder die Gabe von Medikamenten sind hier unerlässlich.
Ein weiteres häufiges Problem ist die Kontaktdermatitis. Diese entsteht durch Kontakt mit Reizstoffen wie Waschmitteln, Sprays, Insektensprays, Düngemitteln oder bestimmten Pflanzen. Die Haut reagiert mit Rötungen, Juckreiz und Schwellungen. Besonders gefährdet sind Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen oder mit chemischen Substanzen in Kontakt kommen. Eine sorgfältige Auswahl der Pflegeprodukte und ein bewusstes Verhalten im Umgang mit potenziellen Reizstoffen sind entscheidend zur Vorbeugung.
Parasitenbefall, insbesondere durch Flöhe und Zecken, stellt ein weiteres Risiko dar. Flöhe lösen intensiven Juckreiz und können zu Flohallergien führen, die sich in ähnlicher Weise wie andere Allergien manifestieren. Zecken hingegen können Krankheiten übertragen. Kurzhaarige Hunde sind oft leichter von Parasiten zu befallen, da diese sich leichter im Fell festsetzen können. Regelmäßige Kontrolle des Fells und der Einsatz geeigneter Präparate sind daher wichtig.
Hautpilzerkrankungen (z.B. Ringelflechte) sind ebenfalls nicht selten. Sie äußern sich durch kreisrunde, schuppende und haarlose Stellen. Die Übertragung erfolgt oft durch Kontakt mit anderen infizierten Tieren oder über Sporen in der Umwelt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt sind wichtig, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Seborrhoe, eine Erkrankung der Talgdrüsen, kann zu übermäßiger Schuppenbildung und fettigem Fell führen. Sie kann durch genetische Faktoren, Ernährungsmängel oder hormonelle Störungen verursacht werden. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und kann spezielle Shampoos, Ernährungsumstellungen oder Medikamente umfassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kurzhaarige Hunde trotz ihres scheinbar pflegeleichten Fells anfällig für verschiedene Hautprobleme sind. Eine regelmäßige Kontrolle des Fells, eine ausgewogene Ernährung, der Schutz vor Parasiten und der Verzicht auf aggressive Reinigungsmittel sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung. Bei Verdacht auf eine Hautkrankheit sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Nur so kann die Gesundheit und das Wohlbefinden des Vierbeiners gewährleistet werden.
Zusätzliche Tipps zur Fellpflege
Neben dem regelmäßigen Bürsten, Baden und dem Kontrollieren auf Parasiten gibt es noch einige zusätzliche Tipps, die die Fellpflege Ihres kurzhaarigen Hundes optimieren und seine Gesundheit fördern. Diese Tipps konzentrieren sich auf die Vorbeugung von Problemen und die Erhaltung eines glänzenden, gesunden Fells.
Ernährung spielt eine entscheidende Rolle: Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Fell. Hochwertiges Hundefutter mit ausreichend Proteinen, essentiellen Fettsäuren (wie Omega-3 und Omega-6) und Vitaminen sorgt für ein glänzendes und kräftiges Fell. Ein Mangel an Nährstoffen kann zu stumpfem, trockenem Fell und Hautproblemen führen. Studien zeigen, dass etwa 70% der Hunde mit Hautproblemen unter einer suboptimalen Ernährung leiden. Achten Sie daher auf die Zusammensetzung des Futters und konsultieren Sie gegebenenfalls Ihren Tierarzt, um die richtige Ernährung für Ihren Hund zu bestimmen.
Regelmäßige Kontrolle der Haut: Neben dem Fell selbst ist auch die Haut Ihres Hundes wichtig. Kontrollieren Sie regelmäßig die Haut Ihres Hundes auf Rötungen, Schwellungen, Juckreiz oder andere Anzeichen von Hautproblemen. Ein gesundes Fell beginnt bei einer gesunden Haut. Bei Verdacht auf Hautprobleme sollten Sie umgehend einen Tierarzt konsultieren. Frühe Erkennung und Behandlung können langfristige Schäden vermeiden.
Die richtige Bürste: Auch wenn Ihr Hund kurzhaarig ist, ist die Auswahl der richtigen Bürste entscheidend. Eine weiche Bürste aus Naturborsten ist ideal, um loses Fell zu entfernen und die Haut zu massieren. Hartes Bürsten kann die Haut reizen und das Fell schädigen. Eine regelmäßige, sanfte Bürstenmassage stimuliert die Durchblutung und fördert das Fellwachstum. Achten Sie darauf, dass die Bürste sauber ist, um eine Ausbreitung von Bakterien zu vermeiden.
Saisonale Anpassungen: Die Fellpflege sollte sich auch an die Jahreszeit anpassen. Im Frühling und Herbst haaren Hunde verstärkt. In dieser Zeit sollten Sie die Häufigkeit des Bürstens erhöhen, um das lose Fell zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Im Sommer ist es wichtig, Ihren Hund vor Sonnenbrand zu schützen. Bei empfindlicher Haut können spezielle Sonnenschutzmittel für Hunde verwendet werden. Im Winter kann ein leichtes, wasserabweisendes Öl dem Fell zusätzliche Schutz vor Kälte und Nässe bieten.
Zusätzliche Pflegeprodukte: Es gibt eine Vielzahl von Pflegeprodukten für Hunde, wie z.B. spezielle Shampoos und Spülungen. Diese Produkte können bei der Behandlung von Hautproblemen helfen oder das Fell zusätzlich pflegen. Achten Sie jedoch darauf, Produkte zu verwenden, die speziell für Hunde entwickelt wurden und frei von schädlichen Chemikalien sind. Übertreiben Sie es nicht mit Pflegeprodukten, da dies die natürliche Balance der Haut stören kann.
Geduld und positive Verstärkung: Die Fellpflege sollte für Ihren Hund eine positive Erfahrung sein. Belohnen Sie Ihren Hund mit Leckerlis und Lob, um ihn ruhig und entspannt zu halten. Ein gestresster Hund wird sich weniger gerne pflegen lassen. Bauen Sie die Pflege langsam auf, besonders bei Welpen oder ängstlichen Hunden. Mit Geduld und positiver Verstärkung wird die Fellpflege zu einer angenehmen Routine für Sie und Ihren Hund.
Fazit: Fellpflege bei kurzhaarigen Hunden – ein Überblick und Ausblick
Die richtige Fellpflege ist für das Wohlbefinden jedes Hundes, insbesondere aber für kurzhaarige Rassen, essentiell. Dieser Überblick hat gezeigt, dass die scheinbar einfache Fellstruktur kurzhaariger Hunde keineswegs eine Vernachlässigung der Pflege rechtfertigt. Im Gegenteil: Regelmäßiges Bürsten entfernt abgestorbene Haare, verhindert Verfilzungen und unterstützt die gesunde Hautfunktion. Die Häufigkeit des Bürstens variiert je nach Rasse und Jahreszeit, jedoch sollte mindestens ein- bis zweimal wöchentlich gebürstet werden. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Krallenpflege gelegt werden, da zu lange Krallen zu erheblichen Problemen führen können. Auch die Ohrenreinigung und die Zahnhygiene sind integrale Bestandteile einer umfassenden Fell- und Körperpflege.
Die Auswahl der richtigen Pflegeprodukte ist ebenfalls von großer Bedeutung. Hochwertige Bürsten, die auf die jeweilige Fellstruktur abgestimmt sind, sowie milde Shampoos, die den natürlichen Hautschutzmantel nicht angreifen, sind unerlässlich. Die Verwendung von zusätzlichen Pflegemitteln wie beispielsweise Sprays gegen Parasiten sollte bedarfsorientiert und unter Berücksichtigung möglicher Allergien erfolgen. Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls maßgeblich zur Fellgesundheit bei und sollte nicht vernachlässigt werden. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Hautproblemen und anderen Erkrankungen.
Zukünftige Trends in der Tierpflege deuten auf eine zunehmende Individualisierung hin. Personalisierte Pflegeprodukte, die auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Rassen und sogar einzelner Hunde zugeschnitten sind, werden immer wichtiger. Die Nutzung von innovativen Technologien, wie beispielsweise spezielle Bürsten mit integrierten Sensoren zur Erkennung von Hautproblemen, ist ebenfalls denkbar. Die nachhaltige und umweltfreundliche Herstellung von Pflegeprodukten wird zukünftig eine größere Rolle spielen. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass das Bewusstsein für die Bedeutung einer ganzheitlichen Tierpflege, welche die körperliche und psychische Gesundheit des Tieres gleichermaßen berücksichtigt, weiter steigen wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fellpflege kurzhaariger Hunde zwar weniger zeitintensiv als bei langhaarigen Rassen ist, aber dennoch eine regelmäßige und gewissenhafte Aufmerksamkeit erfordert. Nur durch eine konsequente und bedarfsgerechte Pflege kann die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres langfristig sichergestellt werden. Die Berücksichtigung der zukünftigen Trends im Bereich der Tierpflege wird dabei helfen, die Tiergesundheit noch besser zu fördern und die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken.