Hunde sind unsere treuen Begleiter und schenken uns bedingungslose Liebe. Ihre Gesundheit liegt uns daher besonders am Herzen. Eine Erkrankung, die bei Hunden leider relativ häufig auftritt, ist die Ohrenentzündung, auch Otitis externa genannt. Diese entzündliche Erkrankung des äußeren Gehörgangs kann für unsere Vierbeiner sehr schmerzhaft und unangenehm sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Daher ist es für jeden Hundehalter unerlässlich, die Symptome einer Ohrenentzündung zu kennen und im Zweifelsfall schnellstmöglich einen Tierarzt aufzusuchen. Denn je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen auf eine schnelle und vollständige Genesung und desto geringer das Risiko von Komplikationen. Eine unbehandelte Ohrenentzündung kann sich nämlich auf das Mittelohr und sogar das Innenohr ausbreiten, was zu schwerwiegenden Folgen wie Hörverlust oder Gleichgewichtsstörungen führen kann.
Die Häufigkeit von Ohrenentzündungen bei Hunden ist beachtlich. Leider existieren keine genauen, flächendeckenden Statistiken zur Prävalenz in Deutschland. Internationale Studien zeigen jedoch, dass Ohrenentzündungen zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden gehören. Besonders betroffen sind Hunde mit bestimmten Rassenmerkmalen, wie etwa Hängeohren. Rassen wie Cocker Spaniel, Beagle oder Basset Hound weisen aufgrund ihrer Ohrmuschelform ein erhöhtes Risiko auf, da die Luftzirkulation im Ohr eingeschränkt ist und sich so Feuchtigkeit und Bakterien leichter ansiedeln können. Dies führt zu einem feucht-warmen Milieu, das ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Milben schafft. Auch Allergien spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Ohrenentzündungen. Allergien gegen bestimmte Futtermittel, Pollen oder Hausstaubmilben können die Haut im Ohr empfindlicher machen und somit das Risiko für eine Entzündung erhöhen.
Die Symptome einer Ohrenentzündung sind vielseitig und können je nach Schweregrad und Ursache variieren. Ein häufiges Anzeichen ist der heftige Juckreiz, der den Hund dazu bringt, sich ständig am Ohr zu kratzen, zu schütteln oder zu reiben. Man kann dabei beobachten, wie der Hund mit dem Kopf schüttelt, um den Juckreiz zu lindern. Oft ist auch ein unangenehmer Geruch aus dem Ohr erkennbar, der je nach Ursache unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Ein dunkelbrauner, rötlicher oder gelblicher Ausfluss aus dem Ohr ist ein weiteres wichtiges Warnsignal. Dieser Ausfluss kann wässrig, dickflüssig oder sogar blutig sein. Zusätzlich können Rötungen, Schwellungen und Schmerzen im Bereich des Ohres auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen und Fieber beobachtet werden. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jedes Kratzen am Ohr auf eine Ohrenentzündung hindeutet, aber die Kombination mehrerer der genannten Symptome sollte unbedingt Anlass zur Sorge geben und einen Tierarztbesuch notwendig machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die frühzeitige Erkennung einer Ohrenentzündung bei Hunden entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist. Die Kenntnis der Symptome, wie Juckreiz, Geruch, Ausfluss, Rötungen und Schmerzen, ist daher unerlässlich. Da die Ursachen vielfältig sind, von bakteriellen und pilzlichen Infektionen bis hin zu Allergien, ist eine professionelle Diagnose durch den Tierarzt unabdingbar. Nur dieser kann die genaue Ursache feststellen und eine geeignete Therapie einleiten. Vermeiden Sie die Selbstbehandlung, da dies die Erkrankung verschlimmern und zu langwierigen Behandlungen führen kann. Achten Sie aufmerksam auf Ihr Tier und scheuen Sie sich nicht, bei Verdacht auf eine Ohrenentzündung sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
Symptome einer Hunde-Ohrentzündung
Eine Ohrentzündung, auch bekannt als Otitis externa, ist eine häufige Erkrankung bei Hunden. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, von bakteriellen oder Pilzinfektionen bis hin zu Allergien und Fremdkörpern im Ohr. Die frühzeitige Erkennung der Symptome ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und die Vermeidung von Komplikationen. Leider zeigen Hunde die Symptome nicht immer offensichtlich, daher ist regelmäßige Überprüfung der Ohren unerlässlich. Laut einer Studie der American Veterinary Medical Association leiden etwa 20% aller Hunde im Laufe ihres Lebens an mindestens einer Ohrentzündung.
Die Symptome können je nach Schweregrad der Entzündung und der zugrundeliegenden Ursache variieren. Viele Hunde zeigen jedoch einige gemeinsame Anzeichen, die auf eine Ohrentzündung hindeuten. Eines der häufigsten ist der Juckreiz. Ihr Hund kratzt sich möglicherweise ständig am Ohr, schüttelt den Kopf heftig oder reibt sein Ohr an Möbeln oder dem Boden. Dieser Juckreiz kann so intensiv sein, dass er den Hund deutlich beeinträchtigt und zu Schlafstörungen führen kann.
Ein weiteres wichtiges Symptom ist die Rötung und Schwellung der Ohrmuschel. Die Haut im Ohr kann gerötet, entzündet und empfindlich auf Berührungen reagieren. Sie könnte auch warm anfühlen. Bei genauerem Hinsehen können Sie möglicherweise Sekrete im Ohrkanal feststellen. Diese können bräunlich, gelblich, grünlich oder sogar blutig sein und einen unangenehmen Geruch haben. Die Konsistenz kann von wässrig bis dickflüssig variieren, abhängig von der Art der Infektion.
Neben den sichtbaren Symptomen zeigen Hunde mit Ohrentzündungen oft auch Verhaltensänderungen. Sie können apathisch wirken, weniger spielen oder ihren Appetit verlieren. Ein Kopfschiefhalten kann ebenfalls ein Zeichen für eine Ohrentzündung sein, insbesondere wenn die Entzündung bereits auf das Mittelohr übergegriffen hat. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Schmerzen kommen, die sich durch Zähnefletschen oder Aggression bei Berührung des Ohres äußern.
Hörverlust ist eine weitere mögliche Komplikation einer unbehandelten Ohrentzündung. Die Entzündung kann die Gehörknöchelchen im Mittelohr schädigen und so zu einem teilweisen oder vollständigen Hörverlust führen. Ein weiterer Hinweis auf eine mögliche Ohrentzündung kann das Auftreten von Ohrenschmalz in ungewöhnlich großen Mengen oder veränderter Konsistenz sein. Normalerweise ist Ohrenschmalz eher trocken und bröckelig; bei einer Entzündung kann es jedoch feucht, klebrig und übelriechend sein.
Es ist wichtig zu betonen, dass dies nur einige der möglichen Symptome sind. Sollten Sie auch nur einen dieser Punkte bei Ihrem Hund beobachten, sollten Sie ihn unverzüglich einem Tierarzt vorstellen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, die Erkrankung schnell und effektiv zu bekämpfen und langfristige Schäden zu vermeiden. Der Tierarzt kann die Ursache der Ohrentzündung feststellen und eine geeignete Therapie einleiten, die möglicherweise Antibiotika, Antimykotika oder andere Medikamente umfasst.
Diagnose: Tierarztbesuch notwendig
Eine definitive Diagnose einer Ohrenentzündung bei Ihrem Hund kann nur ein Tierarzt stellen. Obwohl die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Symptome stark auf eine Ohrenentzündung hindeuten, gibt es andere Erkrankungen, die ähnliche Anzeichen aufweisen. Eine Selbstdiagnose und -behandlung kann daher gefährlich und sogar schädlich für Ihren Hund sein. Ein frühzeitiger Tierarztbesuch ist entscheidend für eine effektive Behandlung und die Vermeidung von Komplikationen.
Der Tierarzt wird zunächst eine gründliche Untersuchung des Ohres durchführen. Dies beinhaltet eine visuelle Inspektion des äußeren Ohres auf Rötungen, Schwellungen, Ausfluss (Farbe, Konsistenz), Wundsein und Parasitenbefall. Mittels eines Otoskops, einem speziellen Instrument zur Ohrenuntersuchung, wird er auch in den Gehörgang schauen, um den Zustand des Trommelfells und des Mittelohres zu beurteilen. Ein verändertes Trommelfell, z.B. gerötet, geschwollen oder perforiert, deutet auf eine schwerwiegendere Infektion hin.
Im weiteren Verlauf der Untersuchung kann der Tierarzt einen Abstrich aus dem Ohr nehmen. Dieser Abstrich wird im Labor untersucht, um den Erreger der Infektion zu identifizieren (Bakterien, Pilze, Milben). Diese Informationen sind unerlässlich für die Wahl des richtigen Antibiotikums oder Antifungalmittels. Ohne eine Laboruntersuchung kann die Behandlung ineffektiv sein und die Entzündung kann chronisch werden.
Zusätzlich zur Untersuchung des Ohres wird der Tierarzt wahrscheinlich auch eine allgemeine körperliche Untersuchung durchführen, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen. Allergien, Fremdkörper im Ohr, Autoimmunerkrankungen oder sogar Tumore können ähnliche Symptome wie eine Ohrenentzündung hervorrufen. Eine umfassende Untersuchung hilft, eine korrekte Diagnose zu stellen und eine gezielte Therapie einzuleiten.
Statistiken zeigen, dass Ohrenentzündungen bei Hunden, besonders bei bestimmten Rassen mit herabhängenden Ohren (z.B. Cocker Spaniel, Basset Hound), sehr häufig vorkommen. Die genaue Prävalenz variiert je nach Region und Studie, aber es ist eine weit verbreitete Erkrankung. Ein frühzeitiger Tierarztbesuch kann dazu beitragen, die Dauer und Schwere der Infektion zu reduzieren und die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen wie Gehörverlust, Schmerzen und dauerhaften Schäden im Ohr zu minimieren.
Verzögern Sie den Tierarztbesuch nicht, wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund an einer Ohrenentzündung leidet. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen. Ignorieren Sie die Symptome nicht, denn unbehandelte Ohrenentzündungen können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen und den Lebensstil Ihres Hundes erheblich beeinträchtigen. Die Kosten für eine frühzeitige Behandlung sind in der Regel deutlich geringer als die Kosten für die Behandlung von Komplikationen einer fortgeschrittenen Erkrankung.
Hausmittel & Behandlungsmöglichkeiten
Eine Ohrenentzündung bei Hunden, auch Otitis externa genannt, ist eine häufige Erkrankung, die erhebliche Schmerzen und Unbehagen verursachen kann. Während Hausmittel bei leichten Fällen unterstützend wirken können, ist es unerlässlich, einen Tierarzt aufzusuchen, um die genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten. Selbstbehandlung kann die Erkrankung verschlimmern und zu dauerhaften Schäden führen. Statistiken zeigen, dass unbehandelte Ohrenentzündungen zu chronischen Infektionen und Gehörverlust führen können.
Wichtiger Hinweis: Die folgenden Hausmittel sind nur als ergänzende Maßnahmen zu einer tierärztlichen Behandlung zu verstehen und ersetzen diese nicht. Bei Verdacht auf eine Ohrenentzündung sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt konsultieren.
Zu den sanften Hausmitteln, die bei leichten Fällen unterstützend wirken können, gehört die regelmäßige Reinigung der Ohren mit einem geeigneten Ohrenreiniger. Dieser sollte vom Tierarzt empfohlen oder speziell für Hunde entwickelt sein. Vermeiden Sie die Verwendung von Wattestäbchen, da diese das Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang drücken und die Entzündung verschlimmern können. Stattdessen können Sie ein weiches Tuch verwenden, um die sichtbaren Bereiche des Ohres vorsichtig zu reinigen. Achten Sie darauf, nur den äußeren Bereich des Ohres zu reinigen und nicht in den Gehörgang zu gelangen.
Ein weiteres Hausmittel ist die Anwendung von warmen Kompressen. Legen Sie dazu ein mit warmem Wasser getränktes, sauberes Tuch für kurze Zeit auf das betroffene Ohr. Die Wärme kann die Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern. Wichtig ist, dass das Wasser nicht zu heiß ist, um Verbrennungen zu vermeiden. Diese Methode sollte jedoch nur bei leichten Entzündungen angewendet werden und nicht als alleinige Behandlung.
Einige Hundehalter schwören auf die Anwendung von ätherischen Ölen wie Teebaumöl oder Lavendeöl. Jedoch ist Vorsicht geboten, da diese Öle bei Hunden toxisch sein können, wenn sie nicht verdünnt und korrekt angewendet werden. Die Anwendung von ätherischen Ölen sollte nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, die die Wirksamkeit dieser Öle bei Ohrenentzündungen belegen. Im Gegenteil: falsche Anwendung kann die Entzündung verstärken.
Die tierärztliche Behandlung einer Ohrenentzündung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. In der Regel werden zunächst Ohrspülungen durchgeführt, um den Gehörgang von Schmutz, Ablagerungen und Eiter zu reinigen. Anschließend werden in der Regel antibiotische oder antimykotische Tropfen verabreicht, um die Infektion zu bekämpfen. In schweren Fällen kann eine systemische Behandlung mit Antibiotika notwendig sein. Der Tierarzt kann auch Schmerzmittel verschreiben, um die Schmerzen und das Unbehagen des Hundes zu lindern. In seltenen Fällen kann eine chirurgische Intervention notwendig sein, um beispielsweise Polypen oder Tumore zu entfernen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hausmittel bei leichten Ohrenentzündungen unterstützend wirken können, aber niemals eine tierärztliche Behandlung ersetzen sollten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit Ihres Hundes zu gewährleisten. Zögern Sie nicht, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Ihr Hund Anzeichen einer Ohrenentzündung zeigt.
Prävention von Ohrenentzündungen
Ohrenentzündungen, auch Otitis externa genannt, gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden. Während eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend sind, um schwerwiegendere Komplikationen zu vermeiden, liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Prävention. Eine proaktive Herangehensweise kann das Risiko deutlich reduzieren und Ihrem Hund viel Leid ersparen.
Ein wichtiger Faktor ist die regelmäßige Reinigung der Ohren. Viele Hunde sind anfällig für Ohrenentzündungen aufgrund ihrer Rasse oder ihrer Ohrform. Hängende Ohren beispielsweise begünstigen die Bildung von Feuchtigkeit und Wärme, ideale Bedingungen für Bakterien und Pilze. Die Häufigkeit der Ohrenreinigung hängt vom individuellen Hund ab, aber im Allgemeinen sollte man die Ohren mindestens einmal pro Woche, bei Hunden mit Hängeohren oder Neigung zu Ohrenentzündungen sogar öfter, überprüfen und gegebenenfalls reinigen.
Für die Reinigung sollten Sie spezielle Ohrenreinigungsmittel für Hunde verwenden. Vermeiden Sie unbedingt Wattestäbchen, da diese das Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang drücken und so das Problem verschlimmern können. Geben Sie stattdessen etwas Reinigungslösung in den Gehörgang, massieren Sie sanft die Ohrbasis und lassen Sie Ihren Hund den Kopf schütteln, um überschüssiges Sekret zu entfernen. Anschließend können Sie die sichtbaren Bereiche des Ohres vorsichtig mit einem weichen Tuch abwischen. Wichtig: Reinigen Sie nur den sichtbaren Teil des Ohres! Ein zu tiefes Eingreifen kann das Trommelfell verletzen.
Neben der Reinigung spielt auch die richtige Pflege des Haarkleides eine wichtige Rolle. Langes Fell im Ohr sollte regelmäßig getrimmt werden, um eine gute Belüftung zu gewährleisten und die Ansammlung von Feuchtigkeit zu verhindern. Dies ist besonders wichtig bei rauen Hunderassen mit viel Fell im Ohrbereich.
Allergien können ebenfalls ein Auslöser für Ohrenentzündungen sein. Allergische Reaktionen auf Futtermittel, Pollen oder Milben können zu Juckreiz und Entzündungen im Ohr führen. Eine tierärztliche Untersuchung kann helfen, mögliche Allergien zu identifizieren und geeignete Maßnahmen einzuleiten, wie z.B. eine Futtermittelumstellung oder eine Desensibilisierung.
Parasiten wie Ohrmilben sind eine weitere häufige Ursache für Ohrenentzündungen. Regelmäßige Kontrollen auf Parasitenbefall sind daher unerlässlich. Ein Tierarzt kann eine Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung einleiten. Präventive Maßnahmen wie z.B. die Anwendung von geeigneten Antiparasitika können das Risiko eines Befalls reduzieren.
Schließlich ist auch die regelmäßige tierärztliche Untersuchung ein wichtiger Bestandteil der Prävention. Der Tierarzt kann bereits im frühen Stadium Anzeichen einer Ohrenentzündung erkennen und so eine frühzeitige Behandlung ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, da unbehandelte Ohrenentzündungen zu chronischen Entzündungen und dauerhaften Gehörschäden führen können. Laut einer Studie der American Veterinary Medical Association leiden etwa 20% der Hunde im Laufe ihres Lebens an mindestens einer Ohrenentzündung. Durch konsequente Prävention kann diese Zahl deutlich gesenkt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Kombination aus regelmäßiger Ohrenreinigung, Fellpflege, Allergiemanagement, Parasitenkontrolle und regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen die effektivste Methode zur Prävention von Ohrenentzündungen bei Hunden darstellt. Investieren Sie in die Gesundheit Ihrer Hundes, es lohnt sich!
Wann zum Tierarzt?
Eine Ohrenentzündung bei Hunden, auch Otitis externa genannt, ist eine häufige Erkrankung, die erhebliche Schmerzen und Unbehagen verursachen kann. Obwohl einige leichte Symptome mit Hausmitteln behandelt werden können, ist es entscheidend, zu wissen, wann ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich ist. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn eine unbehandelte Ohrenentzündung kann zu chronischen Problemen und dauerhaften Gehörschäden führen.
Ein dringender Tierarztbesuch ist ratsam, wenn Ihr Hund neben den typischen Symptomen wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln und Geruch aus dem Ohr, folgende Anzeichen zeigt:
- Starke Schmerzen: Ihr Hund zeigt deutliche Anzeichen von Schmerzen, weicht Berührungen am Ohr aus oder winselt, wenn das Ohr berührt wird.
- Blutungen aus dem Ohr.
- Eitrige oder blutige Entzündung: Die Entzündung ist stark, die Ohrenschmalzbildung extrem und es ist Eiter oder Blut sichtbar.
- Schwellung des Ohres oder umliegender Gewebe.
- Fieber: Ihr Hund leidet unter Fieber, was auf eine schwere Infektion hinweisen kann.
- Gleichgewichtsstörungen oder Schwierigkeiten beim Laufen: Dies deutet auf eine mögliche Mittelohrentzündung hin, die dringend behandelt werden muss.
- Neurologische Symptome wie z.B. Veränderungen im Verhalten, Krämpfe oder Lähmungen.
Auch wenn die Symptome weniger drastisch sind, aber über einen längeren Zeitraum (mehr als 2-3 Tage) andauern, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können langwierige Behandlungen und Komplikationen vermeiden. Viele Hundehalter warten zu lange, bis sie professionelle Hilfe suchen, aus Angst vor den Kosten oder in der Hoffnung, dass sich das Problem von selbst löst. Laut einer Studie der American Veterinary Medical Association (AVMA) werden etwa 20% der Hunde mit Ohrenentzündungen erst dann zum Tierarzt gebracht, wenn die Erkrankung bereits chronisch ist. Dies führt zu höheren Behandlungskosten und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Komplikationen.
Denken Sie daran, dass Ihr Hund Ihnen nicht sagen kann, wie sehr ihn die Ohrenentzündung schmerzt. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt. Wenn Sie sich Sorgen machen, ist es immer besser, den Tierarzt zu konsultieren. Eine gründliche Untersuchung kann die Ursache der Entzündung feststellen (z.B. Allergien, Parasiten, Bakterien oder Pilze) und die passende Behandlung ermöglichen. Dies kann Ohrentropfen, orale Medikamente oder eine chirurgische Intervention umfassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Bei starken Schmerzen, Blutungen, Fieber, neurologischen Symptomen oder anhaltenden Symptomen über mehrere Tage hinweg sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Behandlung schützt Ihren Hund vor unnötigem Leid und langfristigen Schäden. Prävention ist ebenfalls wichtig. Regelmäßige Ohrenreinigung und die Kontrolle auf Parasiten können das Risiko einer Ohrenentzündung reduzieren.
Fazit: Ohrenentzündungen beim Hund erkennen und behandeln
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die frühzeitige Erkennung einer Ohrenentzündung beim Hund entscheidend für eine erfolgreiche und schnelle Behandlung ist. Die Symptome sind vielfältig und reichen von sichtbaren Veränderungen im Ohr (Rötung, Schwellung, Ausfluss) über Verhaltensänderungen wie Kopfschütteln, Kratzen am Ohr und Schmerzen bis hin zu Fieber und Appetitlosigkeit. Ein aufmerksamer Hundehalter sollte daher auf alle diese Anzeichen achten und bei Verdacht umgehend einen Tierarzt konsultieren. Selbstmedikation ist unbedingt zu vermeiden, da eine falsche Behandlung die Entzündung verschlimmern und zu dauerhaften Schäden führen kann.
Die Diagnose einer Ohrenentzündung erfolgt durch eine gründliche Untersuchung des Ohres durch den Tierarzt, inklusive einer mikroskopischen Untersuchung des Ohrausflusses um den Erreger (Bakterien, Pilze oder Milben) zu identifizieren. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Entzündung und kann verschiedene Maßnahmen umfassen, wie die Reinigung des Ohres, die Anwendung von ohrenspezifischen Medikamenten (z.B. Antibiotika, Antimykotika, entzündungshemmende Mittel) und in manchen Fällen eine chirurgische Intervention. Eine konsequente Behandlung ist unerlässlich, um einen Rückfall zu vermeiden.
Zukünftige Trends in der Diagnose und Behandlung von Ohrenentzündungen bei Hunden dürften sich auf verbesserte diagnostische Verfahren konzentrieren, wie schnellere und präzisere Tests zur Identifizierung von Erregern. Die Entwicklung neuer, gezielterer Medikamente mit weniger Nebenwirkungen ist ebenfalls zu erwarten. Die zunehmende Bedeutung der präventiven Maßnahmen, wie regelmäßige Ohrenpflege und die Vermeidung von Feuchtigkeit im Ohr, wird ebenfalls an Bedeutung gewinnen. Es ist zu prognostizieren, dass durch verbesserte Diagnostik und Therapie die Anzahl chronischer Ohrenentzündungen reduziert werden kann, was zu einer Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Hunde beiträgt.
Letztendlich liegt die Verantwortung für die Gesundheit des Hundes beim Hundehalter. Eine wachsende Sensibilität für die möglichen Anzeichen einer Ohrenentzündung und der frühzeitige Gang zum Tierarzt sind unabdingbar für eine erfolgreiche Behandlung und ein gesundes Leben des Vierbeiners. Die regelmäßige Kontrolle der Ohren, insbesondere bei Hunderassen mit einem erhöhten Risiko für Ohrenentzündungen, ist eine wichtige präventive Maßnahme.